Jeder Marathonläufer weiß um die Bedeutung der eigenen Grenzen:

Nicht an die Grenze zu gehen hinterlässt das schale Gefühl, nicht das optimale Ergebnis erreicht zu haben – sie zu überschreiten, bedeutet möglicherweise den kompletten Einbruch.

Persönliche Top-Leistungen bringen wir, indem wir uns immer wieder in diesen Grenzbereich begeben, mit Respekt und dem nötigen Willen zur Weiterentwicklung. Das gilt für den Sport genauso wie für den beruflichen Kontext.

Bis zu einem bestimmten Niveau können wir uns mit der uns zur Verfügung stehenden Energie immer weiter steigern – bis wir all unsere Energie in die Erhaltungsarbeit stecken müssen. Und irgendwann ist das Gefühl der Belastung größer als das der Freude, sich auf Top-Niveau zu bewegen.

Der Wille allein oder ein selbst-auferlegter Optimismus  helfen nur wenig weiter – es braucht einen neuen Zugang zu dem, was uns im Kern ausmacht, zu unserem „intrinsischen Genie“.

Es geht nicht um die Entfesselung letzter Reserven, sondern um die effektive Nutzung unserer Potentiale, indem wir Körper, Verstand und Nervensystem so miteinander verbinden, dass sie auf einem neuen Niveau miteinander arbeiten.

Und das nicht nur kurzfristig! Nachhaltigkeit erreichen wir, indem wir die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, mit Respekt wahrnehmen und behandeln.